Leider ist mir (wie vorne auch) beim Abschrauben die Stoßstange kaputt gegangen. Ich habe das Gewinde samt einem Stück Blech abgerissen.

Ursprünglich waren die Radlaufverbreiterungen wohl mal lackiert. Mittlerweile sind sie schwarz und an vielen Stellen gerissen. Noch einmal verwenden ist keine Option. Dann habe ich einen guten Grund sie in Chrom zu machen.

Manche Stecker passen nicht durch die Karosserie. Das heißt ich musste schon den einen oder anderen Stecker auseinander nehmen. Als sehr hilfreich hat sich ein Foto von der Belegung erwiesen und eine starke Nähnadel, mit deren Hilfe ich die im Stecker liegenden Laschen bewegen kann. Erst dann kann ich die Schuhe herausziehen.

Der zentrale Kabelbaum, der den Motorraum mit der Fahrgastzelle verbindet ist nun draußen. Endlich. Das hat gefühlt ewig gedauert. Jedes Ende ist beschriftet.

Von unten in den Kotflügel gegriffen, gedreht, oben gegengehalten und ab war sie. Das sollte man ja garnicht laut sagen. In dem neuen Kotflügel muss ich dafür noch ein Loch vorsehen.

Dank meinem Kollegen Sebastian, der mich aufgeklärt hat, das man auch mit WIG sehr gut punktschweißen kann, ist die Heckschürze dran. Die Teststücke haben gezeigt, dass 80A genau richtig sind, um beide Bleche zu durchdringen. Trotzdem ist es eine Frage des timings. Je nachdem wo der Punkt liegt muss ich direkt nach dem Zünden stoppen, oder einen Hauch später. Dadurch sind nicht alle Punkte perfekt geworden, aber halten wird es auf jeden Fall. 4 Stunden habe ich für diesen Arbeitsschritt inkl. Probestücken gebraucht.

Der Kupplungsgebersylinder ist eine Blechdose im Motorraum unter der linken Scheibenwischdüse. Das Wort hatte ich schon gehört und habe mir weiß der Geier was darunter vorgestellt. Dass das nur eine kleine Dose ist… ich bin ein wenig enttäuscht. Ich hatte etwas kompliziert, mystisches erwartet. Aber ich komme damit zurecht. Weniger Mystik heißt mehr verstehen. Wegen der metallischen Leitungen dachte ich erst, es gehöre zum Bremssystem dazu. Nein, tut es nicht. Denn es reicht nicht die beiden Schrauben zu lösen die von oben sichtbar sind. Zusätzlich muss man in den Fußraum krebsen, um ganz oben am Kupplungspedal einen Splint aus einem Bolzen zu lösen. Und egal wie man sich da versucht hinzulegen, es ist immer unbequem! Aber wenn man das geschafft hat, kann man den Kupplungsgeberzylinder nach oben rausheben. Fehlt nurnoch die Leitung, die Richtung Bremsservo führt. In einem schmetterlingsflügelförmigen Blech an der Karosserie (die an der altern Karosserie abgeflext wurde und lose baumelt) sitzt die Verbindung von Metalleitung zu Schlauch. Dort löse ich die Leitung und kann den Zylinder zur Seite legen. Wieder ein Teil weniger im Motorraum. An der neuen Karosserie markiere ich den Durchlass.

Fortsetzung: Blech unter Kupplungsgeberzylinder ersetzen

Der Bremsservo sitzt zusammen mit einem transparenten Bremsflüssigkeitsbehälter und darunter dem Hauptbremszylinder rechts im Motorraum auf einem gekanteten Blechunterbau. Damit fest verbunden ist der Schlauch zum Vergaser. Meine Versuche diese beiden Teile zu trennen blieb erfolglos. Die Schläuche sind verschweißt. Die Verbindung zu den metallischen Bremsleitungen lässt sich aber einfach lösen. Das sind Überwurfmuttern, die die aufgeweiteten Leitungsenden anpressen. Etwas unbeholfen fange ich die auslaufende Bremsflüssigkeit auf. Zuerst löse ich den Splint aus dem Kunststoffbolzen, der in der von unten kommenden Gabel sitzt. Diese Gabel wird über das Bremspedal hoch bewegt. Das Bremspedal dreht eine ganz oben im Fußraum befindliche Stange, die bis in den den rechten Fußraum erstreckt. Auf der rechten Seite ist die Gabel an einem Hebel befestigt. Alles ganz einfach 🙂 Danach löse ich die beiden etwas schwe zugänglichen Schraube, die den Blechunterbau an der Karosserie halten und habe den Bremsservo ausgebaut. An der neuen Karosserie beschrifte ich die Durchlässe.

Der Kabelbaum, der in der A-Säule verschwindet besteht u.a.aus folgenden Elementen:
-Lautsprecher
-Innenraumbeleuchtung
-Taster für Türzustand
-Radio
-ein Minus an der Karosserie