Das müssten jetzt die letzten Teile aus der alten Karosserie gewesen sein. Ein Halter für die Wegfahrsperre, ein kleines Häkchen ganz links hinterm Armaturenbrett (von dem ich nicht mehr weiß wofür es gut war) und die Halterung für die Lenksäule. Letztere befindet sich auch noch in der alten Karosserie, weil ich die nicht gelöst bekommen habe.
Autor: Sarah
Himmel einbauen
Fortsetzung von Himmel ausbauen und Dämmmate für das Dach. Die Wischwasserleitung habe ich schon gezogen. Später ist mir dann eingefallen, dass die Leitung für die Innenbeleuchtung fehlt… das wird fummelig.
Den kleinen Riss hinter der rechten Sonnenblende habe ich von hinten mit einem Stückchen Stoff und Pattex geklebt. Es sieht nicht perfekt aus, aber ein wenig besser als vorher.
Mit diversen Klammern habe ich den alten Himmel danach in die neue Karosserie eingezogen. Dabei konnte ich mich an den Knickkanten orientieren, die die Ränder entlang laufen. An der Kante vorne sieht man gut die Befestigungslöcher für den Rückspiegel und die Sonnenblenden. Wenn die übereinander passen, kann ich davon ausgehen, dass der Himmel zumindest vorne mittig sitzt. Deshalb habe ich von vorne angefangen die Streben einzusetzten. Zum Glück hatte ich die nie heraus genommen. Vorne an der Kante waren noch Reste von einem anderen Himmel zu sehen. Die habe ich leicht lösen können und hatte dann wieder eine flexiblere Kante. Den Kanten entlang habe ich Kleberreste mit Nitroverdünnung entfernt. Es wäre sicher auch mit rubbeln gegangen, der Kleber ließ sich in Klümpchen rollen und abnehmen, aber so war es auch gleich entfettet. Ein wenig weh getan hat es den Klarlack anzurauhen, damit der Kleber besser Halt findet. Sobald ich ringsrum ein paar Stellen grob an der richtigen Stelle hatte, habe ich einen Baustrahler ins Auto gestellt und nach oben leuchten lassen. Die Hoffnung war, dass der Himmel die Knicke und Falten vom Lagern durch die Wärme besser los wird. Und ich hatte das Gefühl, dass das gut funktioniert hat.
Anschließend habe ich rings herum immer weiter am Himmel gezogen, bis er hinten auch bis an die Kante gereicht hat. Danach konnte ich die Seiten wieder ein wenig entspannen. Streiflicht vom Scheinwerfen hat sehr dabei geholfen Wellen zu entdecken. Dann habe ich zuerst mittig in den hintern Fenstern geklebt. Mit Pattex transparent. Den hatte ich noch in der Schublade. Das timing ist bei Pattex echt wichtig. Die erste Klebestelle habe ich (ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheit) zu lange ablüften lassen. Anschließend habe ich die Kante vorne, dann hinten und dann die Frontfester verkelbt. Ganz zum Schluss habe ich die Ränder zu A-, B- und C-Säule geklebt. Die werden durch die Fenstergummis aber erst final ihren Platz finden, vermute ich.
Hilfsrahmen hinten eingebaut
Es fühlte sich an wie eine Odyssee!
Der hintere Hilfsrahmen (hier zum Ausbauen) und die neue Karosserie kannten sich noch nicht und sie wollten Ihre neue Beziehung nicht gleich harmonisch gestalten. Die Karosserie steht noch auf der Rollpalette. Von der habe ich sie nach hinten so weit runter geschoben, bis sie auf den bereitgestellten Hilfsrahmen herunter sinken konnte. Dabei habe ich ein wenig Lackschaden verursacht -> Memo an mich: Klebeband als Lackschutz anbringen. Und ab dann passte nichts zueinander. Die neuen Gummibuchsen sind prügelhart und ich bekomme die Löcher in der Karosserie nicht mit dem Hilfsrahmen zusammen.
Die Schrauben, die in die Schweller sollten, wollten wegen Karosseriedichtmasse, die ein wenig im Weg war, nicht in ihre Gewinde schlüpfen -> Cuttermesser und mehrfaches ein- und rausschrauben haben das behoben. Die Schwellerschrauben sind nicht richtig zu erreichen solange die Räder montiert sind. Damit mir aber die Trompete nicht aus der Schwinge fällt, wenn ich den Hilfsrahmen mit dem Wagenheber hochnehme um das Rad ab zu nehmen, befestige ich zuerst die Stoßdämpfer oben im Radkasten. Dann spitze ich die Schwellerschrauben noch ein wenig an und feile die ersten beiden Gewindegänge der Schrauben ein wenig auf. Damit war auch schon ein ahlber Tag rum und ich habe auf dem Stammtisch den Hinweis bekommen, dass man die Gummibuchsen warm föhnen kann, damit sie elastischer werden.
Von den vier Schrauben im Kofferraum konnte ich eine einzige direkt platzieren. Danach musste ich hebeln und die Schwellerschrauben unsymmetrisch fest ziehen oder lockern, damit sich das Heck des Hilfsrahmens nach rechts oder links schwenkt. Die letzte Schraube habe ich nur ins Loch bekommen, weil ich das Gummilager mit einem Karosseriemeißel an die richtige Position gepresst habe. Dazu habe ich einen Spanngurt um den Meißel gelegt und den Gurt dann mit einem Stab gezwirbelt, so dass er sich der Meißel zum Hilfsrahmen zieht. Und dann habe ich noch mit dem Hammer auf die Schraube gehauen und gehofft das Gewinde nicht alzu stark zu beschädigen.
Drei Anläufe habe ich gebraucht, aber ich hoffe Hilfsrahmen und Karosserie verstehen sich, denn sie müssen jetzt eine Weile miteinander auskommen.
Schlauch verlegen Scheibenwischerdüsen
Ausgebaut habe ich die Schläuche hier.
Bevor ich den Dachhimmel einziehen kann möchte ich den Schlauch oben in der Dachkante verlegen. Zum Glück habe ich so viele Bilder gemacht und weiß durch welches Loch in der Karosserie der Schlauch zu den Düsen führt. Die Düsen sind gesteckt und der Wischwasserbehälter sitzt angeschlossen im Kofferaum auf seinem Blechbügel. Damit habe ich soeben das erste Teil in die frische Karosserie eingebaut.
Dichtung Kupplungsnehmerzylinder
Der Gummi an Erbsles Kupplungsnehmnerzylinder sieht nicht schön aus. Bei Allbrit hatte ich mir einen Dichtsatz für 5,66 Euro gekauft ( BAU1791EVA). Der Austausch ging schnell, da ich ja mit komplett ausgebautem Motor/ Hilfsrahmen gut dran kam. Lösen musste ich nur den von einem Splint gehaltenen Bolzen, der den Stift aus dem Zylinder mit dem Hebel an der Kupplung verbindet. Den Stift habe ich ein Stück aus dem Zylinder heraus gezogen und aus versehen noch einmal hinein gedrückt und dabei aus der offenen Leitung zum Zylinder hin ein wenig Bremsflüssigkeit duch die Garage geschossen. Gut, dass ich so viele Lappen habe. Der Reparatursatz besteht aus zwei Teilen, einem Gummiring für innen und einem Überstülper für außen. Da ich den original Gummiring nicht finden konnte musste ich schätzen, dass er wohl in den Rand des Zylinders gesetzt wird. Danach habe ich den Überstülber auf den Stift gesteckt, den Stift wieder in den Zylinder und den Bolzen mit einem frischen Splint gesichert.
Dämmmatten für das Dach
Unter dem Himmel der alten Karosserie verbarg sich eine dicke Matte Schaum. Für die neue Karosserie habe ich mir selbstklebende Dämmschaummatte flammfest in 10mm (Kaliflex® steht drauf) in der Bucht gekauft und großzügig ins Dach geklebt. Außerdem habe ich ein Stück Bitumenmatte gekauft und den fehlenden Teil in der Tür ersetzt. Den hatte anscheinend mal jemand ab gemacht. Damit sind meine Dröhnschutzmaßnahmen auch schon fertig. Im Original sind das Bodenblech und die Rückbank mit mehreren Millimetern Bitumen bestückt (u.a. hier habe ich es abgetragen). Die werde ich weg lassen. Und den Teppich, den ich rein legen werden wird auch nur dünn sein. Das liegt zwar in ferner Zukunft, aber ich werde mal eine dB Messung im Inneraum machen, wenn Erbsle wieder fährt.
Lackierung fertig
Die Lackierung ist fertig.
Zwischendurch bin ich immer mal wieder vorbei gekommen und habe Bilder machen dürfen und habe die anderen Projekte gezeigt bekommen. Auch von Büttner und Sohn (hier gehts zu deren homepage) habe ich Fotos bekommen.
Der Innenraum, Motorraum Kofferraum und Radkästen sind british racing green, allerdings nicht metallic. Bis auf wenige Stellen wird man den Lack nicht sehen und wenn doch, dann ist es die richtige Farbe. Nicht lackiert wurde der Unterboden und das Dach von innen. Außen ist Erbsles neue Haut nun british racing green mit weißem Dach. Apropos Dach: das hatte sehr viele kleine und große Dellen. Die beiden großen Dellen vorne hatte ich schon gesehen und angemerkt, dass die weg müssen. Gefunden und ausgebessert haben sie dann doch ein paar mehr als angenommen. Das heißt das Dach hat jetzt eine dicke Schicht Spachtel drauf. Das dröhnt nie wieder *freu*.
Nach Rücksprache mit mir haben sie jede erdenkliche Lücke mit Karosseriedichtmasse gefüllt. An den sichtbaren Stellen haben sie es so gemacht, dass die Fugen trotzdem noch nach Fugen aussehen und erst im Schatten die Dichtmasse liegt. Damit bin ich sehr zufrieden. Der von mir etwas grob und teilweise scharfkantig hinterlassene Frontscheibenrand ist perfekt gefüllt und ich habe keine Bedenken mir den Scheibengummi kaputt zu machen, wenn ich die Scheiben einsetze.
Die Streifen für die Motorhaube, den Doppelstreifen für die Seiten und die Rosetten… sorry die Lorbeerkränze habe ich schon, werde sie aber erst zu einem späteren Zeitpunkt aufkleben, damit der Lack auf jeden Fall komplett ausdünsten konnte.
Lackierung Update 2
Ein paar Bilder zum Zwischenstand. Auf dem Papier der Windschutzscheibe sind zwei Augen gemalt ?
Die mit ptr markierten Bilder sind nicht von mir gemacht. Danke, dass ich sie veröffentlichen darf.
Frischluftdüsen Armaturenbrett
Diese Kunststoffteile halten die Frischluftdüsen seitlich am Armaturenbrett. Sie sitzen an einer SEHR rostigen Stelle und die Schrauben sind alle kaputt. Sie sind schwer neu zu bekommen. Letztlich flexe ich sie aus der alten Karosserie heraus, um dann in aller Ruhe die Schrauben bearbeiten zu können. Rechts wurde Erbsle mal „gedichtet“ (ich werde nicht müde diesen Pfusch zu erwähnen), dort komme ich mit dem Trennblatt kaum durch, aber nach jeder Menge Gestank und Rauch hab ich die Dinger draußen.
Halterung Aktivkohlefilter im Kotflügel lackiert
Ehemals auch Büchse im linken Kotflügel.
Hier geht es zwar eigentlich nicht um die Büchse selbst, sondern deren Halter, der Vollständigkeit halber hier aber eine kurze Erklärung: Es handelt sich um einen Aktivkohlefilter. Im Filter enden die Entlüftungsleitung des Tanks. Außerdem verbindet eine Leitung die Kurbelgehäuseentlüftung über ein Ventil mit dem Filter.
Nachdem ein Versuch gescheitert ist mir mit einem Trommenschleifer und 5kg grobem Schleifgranulat das Leben/entrosten einfacher zu machen, hier nun die manuell entrostete, lackierte Variante. Fertig zum Einbau.