Einkauf

Bei ATU gekauft:

  • Rangierwagenheber Low Profile 2 Tonnen Traglast. Kosten: 39,99 Euro
  • Gummiauflage klein für eben jenen. Kosten: 2,99 Euro
  • Presto Unterbodenschutz UBS Bitumen schwarz 1300g. Kosten: 9,99 Euro

Bei Hornbach gekauft

  • Stielbürste aus Holz mit Kunstfaserborsten

Mit der Bürste mache ich die Radkästen sauber und schaue mal. ob ich da mit dem Unterbodenschutz nachbessern kann. Dann habe ich weniger schlechtes Gewissen, wenn ich auch mal bei ein wenig Salz rumfahre.


Der Plan: Nach meinem Diplom, und sollte ich dann einen Job haben, kommt Erbsle unters Messer. Am liebsten wäre mir, die Karosserie komplett nackt zu machen und zu behandeln. Dafür belege ich vorher einen Schweißkurs, oder lasse es mir schlicht von Papa oder Frank zeigen. So schwer kann das ja als gelernter Goldschmied nicht sein 🙂 Ich kann mich erinnern, dass ich mich (zugegeben, es war ein dickes Blech) in der Uni Werkstatt gar nicht so doof angestellt habe.

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Die Suche nach dem Temperaturfühler

Um zu gucken, ob ich auch von oben an eines der Elemente dran komme, die ich von unten fotografiert habe, schraubte ich den Luftfilter ab. Dabei kamen zwei weitere kabelgebundene Bauteile zum Vorschein. An das fotografierte Teil komme ich von oben so nicht dran. Aber was sind die neu gefundenen Bauteile? Die Recherche im Limora Katalog zeigt: Es handelt sich um
1. 336382 Thermoschalter Steuerung Vorwärmen Ansaugluft
2. 316987 Temperaturfühler Ansaugluft
Arg, da hatte ich mich missverständlich ausgedrückt, als ich auf dem Stammtisch fragte, was da unter dem Luftfilter liegt. Meine neue Frage würde klingen: „Was liegt an der Unterseite der Einspritzeinheit, und hat ein Kabel?“
Die Kabel sahen erstmal gut aus, aber es gibt Knicke/Quetschungen. Ich brauche ein Messgerät.


Nachdem ich aufgegeben habe die ganze Kabelage zu verstehen habe ich die Regenrinne und Dichtgummis geputzt. Das hat sich gelohnt. Und es tut mir Leid, dass ich dabei ein ganzes (kleines) Biotop zerstört habe.


Da fällt mir gerade siedendheiß ein, hab ich alle Stecker wieder dran gemacht, nachdem ich den Luftfilter draufgeschraubt hatte? Das prüfe ich, wenn ich die Batterie (wird im Keller geladen) wieder einbaue!

Stammtisch

Nach fast drei Wochen Stillstand (Schnee, Eis und Salz – Erbsle bleibt drinnen) und fünf Stunden laden sprang Erbsle deutlich verzögert an, und nur mit Gas geben. Es ist trocken bei etwa 6°C. Ab zum Stammtisch.


F: „Sagt mal, wo ist der Temperaturfühler?“
A:„unten, in der Nähe vom Keilriemen.“
F: „Und was ist das Ding mit Kabeln, das unter dem Luftfilter liegt?“
A: „Das ist der Temperaturfühler für die Ansaugluft, je kälter, desto fetter das Gemisch“
Ist das also der Sensor, der die Funktion des Chokes übernimmt? Oder ist das der Fühler für die Motortemperatur? Wahrscheinlich kann mein Problem an beiden Stellen liegen. Und noch an der Lamdasonde.
F: „Aber was hat das dann mit dem Ladezustand der Batterie zu tun?“
A:„Eine schwache Batterie kann die Schwierigkeiten beim Anlassen verstärken, da dann der Funke nicht so stark ist.“.

Ich hätte vermutet, es geht um Funke, oder nicht Funke. Dass es wenig Funke gibt hätte ich nicht gedacht, aber das passt zumindest zu meinen Erfahrungen.
Für den Heimweg ist Erbsle vorbildlich angesprungen, das macht mich stolz und glücklich. Ich liebe ihn trotz seiner Fehler.

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Temperaturfühler suchen und Zündkerzen

Mit geladener Batterie ist Erbsle einwandfrei angesprungen. Mit kaltem Motor unter Last hat er gestottert, aber nicht mehr als sonst. Vielleicht lag es nur an der Batterie, und ein anständig gespannter Keilriemen löst das Problem. Oder die Batterie ist kaputt. Oder es gibt einen dauerhaften Verbraucher, der mir den Saft absaugt. Das Geräusch beim Bremsen ist weg. Die Scheibenwischer sind besonders zu Beginn der Fahrt laaangsam.


Mit Hilfe von ein paar Brettern, die ich vor die Garage gelegt habe konnte ich Erbsle nun zum ersten Mal vorwärts über die Grube fahren und den Temperaturfühler suchen, der möglicherweise die Ursache für das Motorstottern ist. Papas Tipp war noch der Zündverteiler. In dem läuft ein Finger lang, der dann zum richtigen Moment die Hochspannung auf die Zündkerzen verteilt. In dem drin kann sich Kondenswasser sammeln, und dann gibt es falsche Zündungen. Wir wollte ihn auf machen und mit einem Taschentuch durchwischen. Aber die Schraube ist SEHR rostig. Besser ich kaufe erst Ersatz.
Im Forum hatte ich gelesen, dass der Temperaturfühler irgendwo am Motor in der Nähe vom Krümmer sein soll. Na, das kann ja nicht so schwer zu finden sein. Also runter unter Erbsle und suchen. Und was ist da jetzt was? Von unten sieht einfach alles ganz anders aus! Aber die Erleuchtung kam. Wenn ich dem Auspuffrohr nach vorne folge muss ich über den Krümmer zum Motor kommen. Und da es sich um ein elektrisches Bauteil handelt müssen Kabel davon weg gehen. Damit kam nur ein Ding in Frage. Da steht ein zylindrisches Ding nach oben rechts (immer aus Erbsles in Ich-Perspektive gesprochen) vom Ende des Krümmers weg. Auf dem Bild ist es nur als Schattenriss zu erkennen. Bei der Recherche stellte sich heraus, das ist die Lamdasonde. Die regelt das Luft-Benzin-Gemisch in Abhängigkeit von den gemessenen Abgaswerten.
In der Nähe gibt es noch ein verkabeltes Bauteil. Es liegt mittig unter dem Luftfilter. Habe dazu noch nicht recherchiert.


Wo wir gerade dabei waren prüften Papa und ich die Zündkerzen. Um diese raus zu schrauben habe ich extra lange Nüsse in meinem Werkzeugkasten. Innen drin haben die noch einen Gummi, der sich über die Enden stülpt und die Kerzen in der Nuss festhält, wenn sie dann lose sind. Aber vorher habe ich mir die Reihenfolge der Verkabelung gemerkt. Ich gehe davon aus, die werden nicht einfach wahllos gezündet, sondern nach eine bestimmten Reihenfolge. Bei meinen Recherchen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Zündkerzen rehbraun sein sollen und dass es einen bestimmten Abstand zwischen den Kontakten gibt, der nicht unter- oder überschritten werden sollte. Aber was von der Zündkerze ist rehbraun, und welche Farbe hat ein Reh? Papas Antwort darauf war: „Das sieht man schon, wenn was falsch ist.“. Nach dem Rausschrauben offenbarte der Vergleich zwischen den Zündkerzen: Die sehen alle gleich aus. Und bei allen ist ein mehr oder weniger ausgeprägter braunton auf den Bügeln zu sehen, die über die Kontakte reichen.

Zu lesen sind folgende Angaben: NGK R / BPR6E / MADE IN FRANCE /
NGK ist der Hersteller. Auf deren Seite ngk.de finde ich noch andere Hersteller:
Beru : 14R-6DU oder 14R-7DU
Bosch: WR6DC+ oder WR7DC+
Bosch +: +12oder +1
Als Detailbeschreibung finde ich das:
Nickel-Mittelelektrode / 1-Masseelektrode / Schlüsselweite: 20,8 mm / Gewindedurchmesser: 14,0 mm / Gewindelänge: 19,0 mm / Elektrodenabstand: 0,9 mm / Widerstand: entstört, 5 kOhm

Da wir gerade nichts besseres zur Hand hatten, habe ich die Schubladen nach Blechen oder Dingen mit einer Dicke von 0,9mm gesucht und in Form einer Messerklinge (Rückseite) gefunden. Die hat natürlich genau nicht zwischen die Elektroden passt, klar. Aber bei allen gleich hauchfein nicht. Damit erkläre ich die Zündkerzen für in Ordnung.

Einkaufsliste:
Satz Schrauben für den Zündverteiler

Batterie leer

Mit klopfendem Herzen habe ich versucht Erbsle anzulassen… Batterie leer! Zum Glück kamen Christian und Dani gerade vorbei und Christian hat mir sein Batterie-Ladegerät geliehen. Nach dem Ausbau (zwei unterschiedliche Muttern) kam sie dann in den Keller zum Laden.

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Kofferraumverschluss austauschen

Seit der letzten Tour habe ich nicht mehr versucht Erbsle anzulassen. Wenn ich Zeit finde werde ich ihn noch vor Weihnachten nach Seeheim fahren und ihn dort mit Hilfe von Brettern (um den Hubbel zu überwinden) vorwärts über die Grube fahren. Es hat in den letzten Tagen viel geregnet. Im Entwässerungsbehälter standen fast 2cm Flüssigkeit.


LÖSUNG: Mein Kofferraum ließ sich nicht abschließen weil am Griff was gebrochen war. Von Dirk habe ich einen kompletten Kofferraumverschluss geschenkt bekommen, den ich heute verbaut habe. Vielen Dank nochmal!

  1. Innen vier Schraube lösen (2x Metallgewinde 2x „Spax“)
  2. Den Metallwinkel mit dem Riegel vom Vierkant ziehen
  3. Dahinter finden sich dann zwei Schrauben, die den Griff mit Schließzylinder gegen das Kofferraumblech halten. Als ich diese gelöst habe kam mir einmal die Mutter entgegen, und das zweite Mal die Mutter mitsamt Gewindestange 🙂
  4. Der Griff besteht wiederum aus zwei Teilen: Dem Griff selbst mit Schließzylinder und dem Konterstück. Mein Konterstück in Chrom ist gebrochen und hat eine Gewindestange weniger. Um diese beiden Teile von einander zu trennen musste ich den Federring (das ist das Teil, das aussieht wie eine schmale Unterlegscheibe, aber aufgeschnitten und leicht aufgebogen ist) ab bekommen. Fummelig, aber mit einem flachen Schraubenzieher machbar.
  5. Jetzt fängt die Fummelei an: Dirks graues Konterstück wollte ich nun mit meinem Chrom Griff verbinden. Die drei völlig rostigen Blatt-Unterlegscheiben habe ich durch die neuen ersetzt. Soweit einfach. Dann muss der Federring wieder drauf… Zur Lösung hat beigetragen, dass ich den Federring mit zwei Zangen so weit aufgebogen habe, dass die Enden ganz aneinander vorbei schauen. Also nicht den Radius vergrößert, sondern die Enden quer auseinander gebogen. Dann hab ich eine leicht beschädigte Stelle an der Rille, in der der Federring drin sitzt. Dort habe ich die tiefer liegende Seite des Federrings mit einer Hand fixiert. Den Griff habe ich zwischen die Knie genommen, um die andere Hand für einen flachen Schraubenzieher frei zu haben. Mit dem konnte ich dann die andere Seite auf den Schaft hebeln.
  6. Den neuen Dichtungsgummi einsetzen.
  7. Mit einem neuen Satz Muttern das Konterstück verschrauben
  8. Den Winkel wieder anschrauben (Achtung, wenn der Riegel zu ist/raus schaut, dann steht der Griff senkrecht)

Das graue Konterstück ist nur sichtbar, wenn der Griff senkrecht steht, sonst fällt es nicht auf.

Werkstatt

Am Montag hatte ich einen Termin um 9h mit Uwe ausgemacht. Den musste ich dann auf den Nachmittag verschieben, weil ich um 8:30h schon auf die Arbeit wollte/musste. Die große Kunst lag allerdings dann beim Anlassen. Die Zündung ging, aber der Motor ist nicht angesprungen. Gas geben hat keinen Unterschied gemacht. Beim dritten Versuch gab es dann einen kurzen Schwups, danach ist er dann irgendwie angesprungen. Damit er an bleibt musste ich allerdings dauerhaft leicht Gas geben.
Auf der sehr kurzen Strecke zur Werkstatt habe ich nichts besonderes an den Rädern bemerkt. Der Mechaniker, der Erbsle dann wieder anlassen wollte, um eine Proberunde zu fahren (offensichtlich hat er das nicht so eng gesehen, dass womöglich die Bremsen ausfallen könnte, oder ein Rad verloren geht), hatte die gleichen Probleme. Er versicherte mir: Die Batterie ist es nicht. Dann zog er den Knüppel von der Heizung ganz raus in der Annahme es handele sich um einen Choke 🙂 Der ist elektronisch geregelt, sagte ich. Er hat den Motor letztlich an bekommen und konnte bei der Probefahrt nichts ungewöhnliches an den Rädern/Bremsen merken. Jedoch, dass Erbsles Motor unter Last „nur auf drei Zylindern läuft“. So heißt das also, fachmännisch, wenn ich sage stottern. Sein Tipp ist der Temperatursensor. Er hat Erbsle laufen lassen und ich bin einen Umweg heim gefahren.

Radmuttern prüfen

Auch ohne Waagenheber wollte ich schauen was Sache ist. Meine Nüsse passen nicht auf Christians Drehmomentschlüssel. Aber wir haben meine kleinen Ratsche angesetzt und keine Mutter ist locker! Was sich da bewegt hat waren die Hüte, die auf die eigentlichen Muttern aufgepresst sind. Einen dieser Hüte konnte ich sogar abnehmen. Alle gemein haben sie, dass sie an den Kanten verschlissen aussehen. Da hat jemand eine andere Nuss benutzt als vorgesehen. Nicht gemein haben die Hüte ihre Größe. Auf fast alle passte eine meiner Zoll Muttern perfekt (weiß nicht mehr welche), aber auf zwei ging sie nicht drauf.

Stammtisch

Erbsle ist daheim geblieben, schnüff. Wir waren uns einig, dass wenn mir das schon mal passiert ist,  dann hat da jemand alle anderen Schrauben auch zu fest angezogen, und ich solle lieber alle Radbolzen wechseln. Und wieder fehlt mir ein Wagenheber und das Wissen darum wie man ihn ansetzt. Ich wollte noch wissen, ob wenn ich mir einen Drehmomentschlüssel von einem Opelfahrer (Christian) ausleihe, ob dann da meine Nüsse drauf passen. Das sollte gehen. Gut, denn nachgeschaut habe ich, dass ich bei Alufelgen nur mit 50nM anziehen darf. „55 ist auch gut.“ sagte Steffen.