Kabelbaum Motorraum sortieren

Auf den Kabelbaum im Motorraum hatte ich die ganze Zeit keine Lust. Reingelegt hatte ich ihn schon, aber zu erforschen wo welches Kabel hin muss, das hatte ich heraus gezögert. Bis heute. Um ehrlich zu sein, es war einfach, hat aber jede Menge Zeit gefressen.

Von der Mitte des Autos gesehen gehen nach links die Kabel für das Spülventil der Kupplungsgehäuseentlüftung und die Kabel für die Leuchtweitenregulierung, das sich dort gabelt. Eine Leitung führt in den Innenraum zurück an den Drehschalter (das Loch teilen sich die Kabel mit dem für die Antenne und dem Schalter für die Nebelscheinwerfer. Der Stecker passt nicht durch das Loch und muss demontiert werden) das andere hat einen weiten Weg zum rechten Frontlicht.

Weiter durch die dreieckigen Bleche ist die erste Abzweigung die für den Lüfter (der Stecker wird innen mit einem Clip am Innenkotflügel gefestigt). Von dort führten in den Kotflügel Kabel für Frontscheinwerfer, Antennenkabel und den seitlichen Blinker (die Durchführung durch das Blech teilen sich die Kabel mit dem Schlauch für den Kühlflüssigkeits Überlaufsbehälter) . Im Motoraum weiter nach vorne dem Stehblech entlang führen die Kabel für Temperatursensor der Kühlflüssigkeit und Blinker vorne. Wie das Blinkerkabel da genau läuft muss ich noch herausfinden.

Von der Mitte des Autos gesehen gehen nach rechts gibt es früh einen Abzweig für alle Anschlüsse am Einspritzmodul/Luftfilter/Lamdasonde. Weiter führen die Kabel an der Spritzwand entlang bis zu den Relais am rechten Innekotflügel (der Blechhalter ist montiert und die Relais aufgeclipst). Von dort nach vorne durch das Blech vorm Dom wo es einen Abzweig für den rechten Kotflügel gibt und der Rest im Motorraum weiter geht.

Jeweils unter der Durchführung vor dem Dom sitzt unten eine Schraube an die Masse angeschlossen wird. Ich achte darauf, dass es eine elektrische Verbindung zur Karosserie gibt.

Kupplungsschlauch

Das war das erste Mal, dass ich Rostlöser über eine Woche wirken lassen habe und noch ein weiteres Mal nach gesprüht habe, bevor ich die Schraube versucht habe zu lösen. Obwohl das so auf den Produkten geschrieben steht habe ich nie so ganz daran geglaubt und wurde eines bessern belehrt.

Das abgeschnittene Schmetterlingsflügelblech das Motorknochen und den Kupplungsschlauch hält, habe ich nun durch den Rostlöser vom Kupplungsschlauch lösen können. Danach konnte ich den Schlauch an das neue Blech anbringen. Von oben muss jetzt der starre Teil der Leitung rüber zum Kupplungsgeberzylinder gelegt werden.

Stoßstange und Rücklicht

Heute musste mal was fürs Herz sein. Nachdem ich immer nur Baustelle sehe wollte ich mal etwas für die Optik machen. Also habe ich kurzerhand hinten die neue Edelstahl Stoßstange angeschraubt und zumindest rechts das Licht eingebaut. Die transparenten Teile des Lichts habe ich von Algen und Schlonz befreit. Die Dichtungen zur Karosserie hind sind noch geschmeidig, wurden gereinigt und an den Auflageflächen ein wenig gefettet. Die Dichtung zwischen Glas und „Chrom“ hatte ich damals schon bestelle und habe sie direkt eingebaut. Die Passform war nicht optimal, aber es sollte dicht halten.

For the record: meine erste Macke im Lack habe ich produziert als ich die Stoßstange angebaut habe. Die scharfe Kante ist über den Lack gerutscht.

Heckscheibe ist drin

Das Gummi für die Heckscheibe ist neu und in der richtigen Länge gekauft. Der Gummi ist als Ring verklebt. Bei manchen Minis habe ich gesehen, dass der Gummi im Nachhinein geschrumpft ist und eine Lücke entstanden ist. Da sich das gekaufte Fenstergummis aber tendenziell zu groß anfühlt sollte es genau richtig sein. Das hat es beim Einbau aber auch nicht gerade einfacher gemacht. Thorsten hat mir geholfen und wir haben zuerst das Gummi um die Scheibe gelegt und außen einen Faden in die Gummilippe gelegt. Dazu hatte ich mir vorher noch einmal ein paar Videos angeschaut und das sieht da meistens sehr logisch und einfach aus, was die Leute da machen. Also haben wir optimistisch, Fett auf die Blechkanten geschmiert, die Fadenenden nach innen gehängt und die Scheibe unten auf die Blechkante gesetzt. Aber da fings schon an: In den Kurven unten war es furchtbar ungemütlich den Gummi an Ort und Stelle zu halten. Theoretisch hätten wir eine dritte Person gut gebrauchen können, die von innen den Faden zieht. Und der geht schwerer zu ziehen als ich erwartet hatte. Richtig blöd waren aber erst die Kurven oben. Da hat sich dann das zu viel an Gummi bemerkbar gemacht. Der stülpt sich nämlich an den Kurven auf und nicht an den Geraden. Thorsten hat von außen mit einem Einkratzer den Gummi in die Lücke gedrückt, während ich innen am Faden gezogen habe. Immer abwechselnd ein paar cm recht uns links. Die Zielgerade war dann schnell gemacht.

Der Keder fehlt noch. Ich werde berichten.

Pedalmechanik ist eingebaut

Da der Motorknochen jetzt drin ist habe ich gleichzeitig die Pedalmechanik wieder eingebaut. Alle Bleche sind neu (das rechte gekauft, das linke selbst gemacht). Vom Motorraum aus sind es je zwei Muttern, die ich aufschraube. Von innen wird das Halteblech jeweils von einer Schraube in die Spritzwand befestigt. Dabei ist die linke Schraube über die Pedale hinweg besonders schlecht zu erreichen. Als nächstes werde ich den Bremsservo und den Kupplungsgeberzylinder einbauen.

Nachtrag: Das Kupplungspedal sollte in der Richtigen Stellung sein, wenn man das ganze festschraubt. In meinem Fall habe ich es geschafft, dass das Pedal auf Kniehöhe sitzt. Arg. Alles nochmal auf und das Pedal richten.

Kühlerschlauch unten neu

Der untere Kühlerschlauch hat einen Riss. Das habe ich erst bemerkt als ich den Kühler wieder einbauen wollte. Als Ersatz wollte ich einen aus Silikon, der ist aber gerade nicht lieferbar. Schade. Jetzt wird es wieder Gummi und der neue ist auch schon da und eingebaut. Alle Anschlüsse haben neue Schlauchklemmen. Den Kühler einzubauen war einfach. Der Schlauch war nur ein wenig anders geformt als der alte und hat ein im Weg gestanden.