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Kühlflüssigkeit ablassen

Seit meinem erste mal unfreiwillig Kühlflüssigkeit wechseln, habe ich dazu gelernt. Damit der Wasserschwall nicht überall hinläuft, sondern ein wenig gezielt in die Wann darumter abläuft habe ich einen kleinen Trichter platziert. Zuerst habe ich auch den Deckel auf dem Kühler drauf gelassen, damit es nicht in einem großen Schwall heraus kommt, sondern gemächlich. Ich war sehr stolz auf meine planvolle Herangehensweise und wurde enttäuscht. Es ist trotzdem am Rahmen entlang gelaufen. Aber immerhin ist alles in der Wanne darunter gelandet.

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Tour Aschaffenburg-Mespelbrunn-Weikersheim

Kurz nach meinem ersten Mini-Treffen haben Erbsle, Thorsten und ich unsere erste Mini-Ausfahrt gemacht.

Am Abend vorher gab es einen kleinen Rundumcheck:
Öl: gefüllt bis kurz vor MAX
Kühlflüssigkeit: es fehlte wenig. In Seidenbuch habe ich den Tipp bekommen 2EL Paprikapulver oder Zimt mit in den Tank zu tun. Das soll kleine Undichte Stellen stopfen. Da ich weiß wo die undichte Stelle ist kann ich nach der Tour prüfen, ob es funktioniert hat.
Lichter: funktionieren alle bis auf das Bremslicht links.
Blick und Finger auf Keilriemen: alles ok.

Am Morgen wollte ich dann noch Reifendruck prüfen, aber das Gerät an der Tankstelle war kaputt.

Nach einem gemeinsamen Frühstück im Park Schönbusch (Aschaffenburg) ging es nach Mespelbrunn. Wir fuhren mit vier Minis. Das sind immerhin doppelt so viele, wie mein bisheriges Höchstmaß an Mini-Begleitung. In Mespelbrunn ergänzten wir unsere Flotte um einen Van. Das Wasserschloss dort haben wir mit Führung besichtigt. Mein Highlight: Die Wolperdinger!

Durch das Hafenlohrtal ging es zum Mittagessen und danach in den Schlossgarten von Weikersheim. Auf der Strecke habe ich meine ersten Warnschilder (weißes Dreieck, roter Rand und „!“) mit den Zusatzschildern „Biber“ „Wildgatter“ und „Holzlager“ gesehen. Die Interpretation dieser hat mit und Thorsten viel Spaß gemacht. Von Weikersheim sind wir noch bis zur nächsten Autobahnauffahrt mit gefahren und haben unseren Weg von dort alleine fortgesetzt, um bei Freunden in der Nähe von Stuttgart zu übernachten. Auf diesem Streckenabschnitt hat der Tacho glatt 50.000 gezeigt. Das habe ich allerdings verpasst, sonst hätte ich ein Bild gemacht. Erbsle ist die ganze Zeit gut gefahren. Bei zwei Personen darf ich am Berg im vierten Gang nicht unter 2300 Umdrehungen kommen, sonst muss ich zum Beschleunigen runter schalten. Dann müsste ich Erbsle bis über 3000 hoch drehen, um dann wieder in den vierten zu wechseln. Das finde ich sehr unangenehm.

Rückweg am nächsten Tag:
Wir haben eine Tankstelle mit einem funktionierendem Reifendruck-Automaten gefunden. Der Druck war wie erwartet etwas zu gering. Beim Halten dort habe ich bemerkt, dass die Handbremse nicht mehr hält. Gestern nach dem Mittagessen war ich mit angezogener Handbremse los gefahren und habe es erst später gemerkt. Zurück sind wir hauptsächlich Autobahn gefahren. Kurz vorm Ziel haben wir einen Mini hinter uns gehabt. Und wie es der Zufall will hat sich damit der Kreis geschlossen: Es war eben jener Mini, der bei der Ausfahrt die Spitze gebildet hatte.

etwa 500km für die gesamte Strecke
Benzinverbrauch: 6,2l/km
Kühlflüssigkeit: keine verloren
Ölstand: knapp unter MIN (1/2l Öl nachgefüllt) das sind 1Liter auf 1000km

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Sensorkabel löten

Ich schätze, dass wegen des geringeren Wiederstandes von Lötzinn, und der damit verbundenen möglichen Entwicklung von Wärme an der gelöteten Stelle, das Löten von Autoelektronik nicht optimal ist. Das nächste Mal leihe ich mir was zum Crimpen von der Arbeit aus, oder benutze Lüsterklemmen. Nachdem ich die abisolierten Kabelenden (Stück für Stück, nicht dass ich sie verwechsle) mit Schmirgelpapier von massenweise Kupferoxid befreit habe konnte ich sie problemlos löten.

LÖSUNG: Während der Fahrt hat der Motor kein einziges Mal gestottert, auch als ich probeweise in niedrigen Drehzahlen das Gaspedal voll gedrückt habe. Juhu! Der Fehler scheint behoben!


Obwohl es leicht anfing zu schneien machten wir uns auf den Weg zum Real. Nach 2,6 km Blick in den Kühltank, keine Änderung. Nach weiteren 3,7 km Füllstand ok. Nach 4 km Parkplatz erreicht, abkühlen lassen während Einkauf, Füllstand ok. Anscheinend reichen etwas über 10 km nicht, um warm zu werden. Wenn ich das richtig weiß gibt es einen kleinen und einen großen Kühlkreislauf. Solange der Motor noch nicht ganz warm ist wird nur der kleine Kreislauf benutzt, damit sich dieser erstmal mit dem Motor zusammen aufwärmen kann. Erst später, wenn mehr Kühlung sinnvoll ist kommt auch der Rest des Kühlkreislaufes dazu. Dieses Ventil hat sich vielleicht noch nicht geöffnet, und da steckt noch Luft drin. Oder die alte Kühlflüssigkeit ist nicht raus gekommen. Aber es waren zusammen schon etwa 4 Liter.


Nach einer gewissen Fahrzeit fängt es vorne links an Geräusche zu machen. Immer bei starken Verzögerungen oder beim Bremsen. Das erste Mal hatte ich das am 19. November letzten Jahres bemerkt und in den Blog geschrieben. Thorsten und ich sind uns sicher es kommt vom Rad.

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Temperaturfühler und Kühlflüssigkeit

Laut Keule sitzt der Temperaturfühler am Kühler und nicht, wie ich vermutet hatte, am Motor. Also Grill ab, Haube auf und auf sichtbare Schäden oder korrodierte Anschlüsse prüfen. Der Sensor ist wirklich offensichtlich mit zwei Kabeln ganz unten am Kühlflüssigkeitsbehälter zu finden. Juhu. Erfolg. Gesichert ist er mit einem roten Bajonett Ring. Den habe ich gelöst um den Sensor raus zu ziehen. Hätte ich mein Hirn eingeschaltet wäre das nicht passiert: Mir kam ein Schwall Kühlflüssigkeit entgegen 🙂 Als wäre es so nicht schon kalt genug, muss ich mich auch noch nass machen… Eigentlich ja ganz logisch, dass der Sensor IN der Flüssigkeit ist. Nach von außen vielleicht panisch wirkenden Versuchen den Sensor zurück zu stecken (es trügt, ich war die Ruhe selbst) waren geschätzte zwei Liter raus. Die Hälfte der gesamten Füllmenge, wie ich später recherchiert habe. Der ganze Tank fasst 4l. So konnte ich dann auch nirgendwo hinfahre, um Kühlflüssigkeit zu kaufen. Sprecht Erbsle besser nicht auf die Pfütze an, ich glaube er würde alles vehement abstreiten. Nachdem ich den Sensor wieder gesichert hatte entfernte ich vorsichtig die Kabel von diesem (grünes Kabel rechts). Und juhu, die Kontakte haben Spuren von Korossion. Das wird der Fehler sein! Mit Schmirgelpapier gingen die leicht ab. Bevor ich die Schuhe wieder drauf steckte wollte ich sie vor weitere Korrosion schützen. Sollte die Dichtung durch meine Aktion undicht geworden sein, werden die Kontakte das brauchen. Dafür gibt es Spezialfett im Handel, ich weiß. Aber sowas habe ich nicht. Aber was kann das schon anderes sein, als Fett (was ja erstmal isoliert) mit leitenden Elementen drin. Kurzerhand mischte ich mein Fettpressenfett mit viel Graphit aus meinem Minenspitzer.
Da mir nichts blieb als zu warten, ob Thorsten mich in den Baumarkt fährt, prüfte ich die Kabel auf Sicht. Und da lag dann auch der Hund dann wirklich begraben (wie ich unserem Nachbarn, der in diesem Moment vorbei kam, und wahrscheinlich besseres zu tun hatte, freudestrahlend verkündete). Selten, dass ich mich über ein kaputtes Kabel freue. Dummerweise bin ich mir nicht sicher, ob ich das nicht verursacht habe. Die Kabel wurden vom Ventilator geschreddert, weil sie zwischen Kühltank und Lüfter lagen. Vielleicht habe ich die da hin getan, damit ich Platz habe den Keilriemen zu wechseln. Das Isoliertape kam runter, und ich schnitt ein Stück Kabel raus, um es mit nach oben zu nehmen. Leider hatte ich kein Kabel in einem ähnlichen Querschnitt da. Schätzungsweise brauche ich 0,75 er. Und Schrumpfschlauch. Und Strom am Auto. Thorstens Lötkolben lässt sich nicht mit 12V betreiben, und selbst wenn würde ich das der Batterie nicht antun.
Laut Limora Katalog heißt der Temperaturfühler „Thermoschalter im Kühler, für elektrischen Lüfter“.


Baumarkt

  • Roll-Maulschlüssel (ich nenne die Engländer) Kosten: 7,75 Euro
  • 10m PVC Isolierband Kosten: 2,70 Euro
  • 5 Liter Kühlerfrostschutz Kosten: 13,50 Euro
  • 5m weiße PVC Doppelleitung Kosten: 2,50 Euro
  • mehrere Schnipsel Schrumpfschlauch Kosten: 3,35 Euro
  • 50g Polfett Kosten: 3,99 Euro
  • Handwaschpaste: Kosten: 1,79 Euro

Von Christian plane ich mir morgen die Kabeltrommel auszuleihen. Dann kann ich der Sache Herr werden.

Billigmarkt um die Ecke

  • 1Liter Messkanne Kosten: 1,49 Euro
  • Tortenhaube Kosten: 1,99 Euro

Supermarkt

  • 3 Liter Saft in Einwegflaschen

Wenn eh schon die Hälfte raus ist, dass wechsle ich die Kühlflüssigkeit ganz. Im Handbuch steht, dass man ein „für Mischmotoren geeignetes, methanolfreies Frostschutzmittel auf Ethylenglycolbasis mit phosphatfreien Rostschutzzusätzen nach genormten Mindestanforderungen“ verwenden soll. Ist Glycol nicht Zucker? Ich werde nicht versuchen, ob es süß schmeckt! Und falls doch verrate ich dem Marder von nebenan nichts davon. Das Produkt aus dem Baumarkt heißt:
„Ernst Langzeit Kühlerfrostschutz“ und ich mische es 1:1 mit destilliertem Wasser. Laut Handbuch darf der Kühlmittelanteil nicht unter 30% fallen, und nicht über 60% ansteigen. 50% scheint mir da die sinnvolle Mitte zu sein. Und ich kann im Notfall nur mit Wasser nachfüllen. das muss ich schnell durchrechnen: Bei 1Liter nachgefülltem Wasser und 3 verbleibenden Litern 1:1 Gemisch bin ich immer noch bei einer Kühlmittelkonzentration von 37,5%. Gut zu wissen.
Um die Kühlflüssigkeit aufzufangen stelle ich den Tortendeckel unter den Kühler und entferne (diesmal vorsätzlich) den Temperatursensor. Vorher habe ich nochmal im Miniforum gelesen, dass das der richtige Weg ist. Als ich von oben mit zwei Flaschen Leitungswasser spülen will, fällt mir auf ich habe den Deckel drauf gelassen. Als ich ihn entferne kommt nochmal ein guter Schwung raus. Sensor wieder rein und mit Bajonett gesichert. Vorher habe ich gefühlt, ob der Dichtungsring sich weich anfühlt. Das tut er. Entgegen aller Empfehlungen lasse ich die alte Dichtung drin. Von oben konnte ich blubbernd 2,1 Liter fertige Mischung einfüllen. Dann ging nichts mehr. Wie es im Forum stand lasse ich den Motor an. Man soll ihn warmlaufen lassen. Das tue ich meinen Nachbarn nicht an. Nach 5 Minuten, die ich genutzt habe um den Kühlergrill wieder dran zu schrauben (dann sieht es wenigstens so aus, als ob es wichtig wäre, dass der Motor läuft, immerhin arbeite ich ja am Auto) fahre ich eine ganz kleine Runde um den Block. Danach kann ich nochmal 200ml nachfüllen. Die restlichen 1,7 Liter fülle ich fertig gemischt ab und tue sie ins Auto. Vor und bei der nächsten Fahrt werde ich weiter nachfüllen.
Leider darf das alte Kühlmittel nicht in den Abfluss oder den Hausmüll. Ich werde den Rest in Einwegflaschen füllen und abgeben, muss nur noch herausfinden wo.

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Veterama

Steffen hat angeboten mich mitzunehmen, also fahre ich mit Erbsle vor. Dabei hat er die Spannung von meinem Keilriemen geprüft und nebenbei eine Pfütze Kühlflüssigkeit auf dem Motor bemerkt. Da ist was undicht.


Die Veterama ist für mich eine völlige Informations- und Reizüberflutung. Auf meine Wunschliste kommt:
eine Packung zöllige Edelstahl-Schrauben
eine Nebelschlussleuchte
einen Autogen-Schweißkurs
ein grünes MINI T-shirt … mit Rallystreifen