Andere sind Pfingsten in Portugal, ich bereite Erbsle aufs IMM nächstes Jahr vor.
Die Karosseriearbeiten gehen jetzt schnell voran. Den Hilfsrahmen mit Motor habe ich so lange in der Karosserie gelassen wir möglich und alle Stellen, die ich gut erreichen konnte geschweißt. Erst danach habe ich Erbsles neue Karosserie auf die Rollpalette gewuchtet und wieder über den Motor weg gehoben. Heinz hat mir ein Buch ausgeliehen in dem es viele wertvolle Tips zur Mini Restauration gibt. Aus diesem habe ich den Hinweis, dass an den Stellen an denen der Kotflügel das Dreiecksblech und die Frontmaske trifft jeweils am Ende ein kleines Verstärkungsblech angebracht werden sollte. Das halte ich für sehr sinnvoll. Erbsles alte Karosserie war dort ja völlig lose. Das soll nicht wieder passieren. Außerdem habe ich super praktisches Werkzeug geliehen bekommen, mit dem das Schweißen gerade um Falze herum deutlich einfacher war. Diese Gripzangen haben zwei Arme und dazwischen ist Platz für zwei Schweißpunkte. Dazu gab es noch eine Hand voll kleiner Blechhalter mit denen man Bleche (wie auch mit selbstschneidenden Schrauben) an unzugänglichen Stellen fixieren kann. An manchen Stellen waren sie zu schwach, aber an den richtigen Stellen eingesetzt spart man sich die Blechschrauben.
Die Lücke zwischen dem neuen Windleitblech und dem unteren Ende des Scheibenrahmens ist nun geschlossen. Das war sehr viel einfacher als gedacht da ein Blech einzupassen.
Die Rückbank sitzt nun fertig eingeschweißt an Ort uns Stelle.
Die Hinterkanten der Dreiecksbleche sind umgefalzt. Die ersten paar Grad gingen gut mit dem Hammer (immer hoch und runter und immer nur ein kleines Stück) und einem Eisen, dass ich der Kante entlang führen konnte. Die letzten ~45° habe ich Stück für Stück mit einer Wasserrohrzange zugebogen. Zwischen die Außenhaus und die Zange habe ich Kork und ein Stück Blech gelegt und es war keine Verletzung am Blech zu sehen.
Die Blinker saßen probeweise schon einmal in ihren neuen Löchern im Kotflügel. Genauso die Frontlicher mit Höhenverstellung. Die flache W-form des Ausschnitts für die Höhenverstellung verstehe ich nicht. Aus meiner Sicht hätte eine schlichte Vertiefung am unteren Rand gereicht. Aber ich hatte es schon gefeilt, und das wurde mir erst beim Anprobieren der Scheinwerferwanne bewusst.
Bevor ich gegangen bin habe ich noch alle Schweißpunkte versäubert und alle blanken Stellen grundiert.
Leuchtweitenregulierung
Kotflügel alt und neu
Nach einem Hinweis meiner Mini Kollegen habe ich mir die beiden Kotflügel noch einmal genau angeschaut. Die alten Kotflügel haben nicht nur ein Loch für die seitlichen Blinker, sondern auch einen abweichenden Ausschnitt für die Lichter vorne. Die Höhenverstellung braucht unten einen Aussparung. Das Übertragen der Blinkerposition ist denkbar einfach. Ich nehme ein Blatt Papier, lege es auf den alten Kotflügel in die Kante zum Dreicksblech und rubbel mit einem dreckigen Handschuh über die Kante. Voila abgepaust. Den Umriss schneide ich mit einem Cutter aus, lege das Papier auf den neuen Kotflügel und zeichne an. Das Prinzip konnte ich für den Ausschnitt an den Scheinwerfern auch verwenden, nur dass ich da als Referenz zwei Befestigungslöcher genommen habe.
lädierte Kabel der linken Leuchtweitenregulierung
Leuchtweitenregulierung Frontlicht
Bisher hatte ich das Gefühl, dass die elektrisch Höhenverstellung für die Frontlichter nicht funktioniert. Das hat sich als unwahr herausgestellt. Ich habe nur nie genau hingeschaut und gehört. Für meinen Test habe ich Erbsle frontal vor eine helle Wand gestellt (Die Jalousien der Nachbarn), den Motor aus gemacht und das Licht an (das vermeide ich sonst, aber jetzt mit der neuen Batterie habe ich mich getraut). Dann habe ich den Regler für die Höhenverstellung gedreht und es war sowohl ein Servogeräusch zu hören, als auch ein minimaler Unterschied in der Lichthöhe zu sehen.
So stehend vor der Wand war sehr deutlich zu sehen, dass die beiden Scheinwerfer nicht gleich hoch leuchten. Der rechte Scheinwerfer scheint tiefer. Also habe ich den Chomring abgemacht (das ist nur eine Schraube) und die Schrauben für die Höhenjustierung gesucht. Die sind einfach zu finden. Es sind drei Stück (unten, links, rechts), die unter dem Kopf eine Rille haben, in der der Scheinwerfer sitzt. Dreht man die untere Schrauben rein neigt sich der ganze Scheinwerfer nach unten.
Da Erbsle, seit er die neuen Gummidämpfer hat, hinten höher steht, und ich seit dem das Gefühl habe nachts noch weniger Straße auszuleuchten, habe ich entschieden die Leuchtweite zu erhöhen. Das höhere linke Licht habe ich zwei Umdrehung höher gesetzt und dann das linke Licht so genau wie möglich daran ausgerichtet.