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Seitentaschen und Rückbank – der Plan

Bei Erbsles neuer Karosserie fehlt der Teil der Rückbank, der nach vorne frei übersteht. Außerdem wurden die Seitentaschen entfernt. Nachdem ich aus Erbsle beide Sitze und den hinteren Teppich herausgenommen habe kann ich anfangen die Bleche vorsichtig rauszunehmen. Dazu habe ich zuerst die Dämmmatte grob abgeschlagen, die auf dem Sitz ist. Um die Sitzbank möglichst exakt abzunehmen, habe ich aus der Schnittkante in der neuen Karosserie eine Schablone gemacht und daraus gefolgert, wo ich den Schnitt ansetzen muss. Ich möchte nicht in die stehende Wand flexen, sondern kurz davor. Den Schlitz werde ich dann mit einem Blechstreifen wieder schließen. Obwohl ich mir viel Mühe beim Einzeichnen gegeben habe, habe ich mein Flexen den Geruch von Verbranntem in der Nase. Ich schätze das ist der Unterbodenschutz, der hier verschmort.
Seitlich an den Sitzbankteil schließen die Seitentaschen an. Die Teile möchte ich nicht voneinander trennen. Die Seitentaschen sind großflächig am am hinteren Ende des Türrahmen fest. Hier werde ich versuchen die Schweißpunkte aufzubohren. Ab dann werde ich flexen und auf die vorhandenen Umfalzungen zum Punkten verzichten. Hier muss ich ein kleines Stück über den Innenschweller und dann weiter nach hinten auf dem Boden entlang bis zum stehenden Blech unterm Sitz trennen. Für diesen Bereich habe ich mir einen Fein Multimaster geliehen (danke Christian) in der Hoffnung in die Ecken zu kommen. Selbst ein kleines (altes) Flexblatt ist hier zu groß.  Wenn dieser schwierige Teil gelöst ist trenne ich die Seitentasche noch vom Radkasten und die Stütze unter der Sitzbank vom Boden.

So weit der Plan. Ich werde berichten.

Eine weitere Entdeckung: Sich mit bloßem Knie auf den Halter der Handbremse zu lehnen tut weh. Arg.

Fortsetzung: Rückbank und Seitentaschen heraustrennen

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neues Blech für die Kofferraumkante hinten

Durchs Unterbodenflicken habe ich die Angst vor  Blechumformarbeiten und Schweißen verloren. Nun habe ich mich an eine schwierigere Baustelle heran gewagt: zum Heck hin hat der Kofferraumboden zwei stecknadelkopfgroße Löcher. Die habe ich nur entdeckt weil ich die Heckschürze abgenommen habe. Beim genaueren Betrachten waren die Löchlein leider ein Hinweis auf den schlechten Zustand des umliegenden Bleches. Wenn ich gerade dran komme, dann erledige ich alles was ich finden kann. Das heißt ich habe mich auf die schlechten Teile des Bleches beschränkt und diese raus genommen. An den Wölbungen komme ich selbst mit einer kleinen Trennscheibe nicht dran. Das heißt ich habe mir eine Säge ausgeliehen, bei der das Sägeblatt vorne übersteht. Mit der kann ich in die Flexschnitte eintauchen und weiterarbeiten. Es war eine riesige Fummelei, aber letztlich hatte ich das Blech draußen. Auf meine Wunschliste kommt eine Karosseriesäge
Dann habe ich mich gutgläubig an die Herstellung eines Ersatzbleches gemacht (ohne Ledersandsack). Nachdem ich beim dritten Versuch immer noch keine Annäherung an die gewünschte Form hatte und das zuletzt entstandene Blech in die Ecke gepfeffert hatte, habe ich aufgegeben und bei limora eine Reparaturblech bestellt. Von dem Blech habe ich dann nur ein kleines Stück gebraucht, aber es ging echt schnell. Juhu, ein Erfolgserlebnis. Hier werde ich allerdings ein klitzekleines bisschen mehr Kitt brauchen.

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Der Unterboden verliert seine Löcher

Im Moment bin ich daran Erbsles Unterboden  zu schließen. Wie man auf den Bildern im Beitrag „Unterboden Rost (teilweise großzügig) entfernt“ sieht hat Erbsle ein paar luftige Stellen. Die habe ich über die letzten Tage geschlossen. Alle Bleche, die ich eingesetzt habe, sind auf Stoß in die Lücken eingesetzt. Der Plan ist, dass man die ausgebesserten Stellen nicht mehr sieht, wenn es mal fertig ist. Beim rausflexen der Bleche hatte ich damals schon im Kopf, dass ich die später nachbauen können muss. Deshalb habe ich es immer so gemacht, dass ich möglichst keine Teile herausnehme, die in zwei Richtungen verformt werden müssen. Mit meinem kleinen Satz Hämmern, Ambossstückchen und Schraubstock kam ich gut aus. Auf den Bildern ist exemplarisch zu sehen wie ich es mit allen Blechen gemacht habe.
1. Wenn das die Kanten des Loches im Unterboden Wellen hatten, habe ich die mit der Feile weg genommen bis es schöne gerade Kanten gab.
2. Wenn möglich habe ich von hinten ein Papier an das Loch geklebt und es dann mit einem Filzstift angerissen.
3. Diese Schablone habe ich dann genutzt, um das neue Stück zurecht zu schneiden.
4. Dort wo ich von hinten dran kam, habe ich das Ersatzblech von vorne mit Magneten an der richtigen Stelle fixiert, und von hinten angezeichnet, was noch weg muss.
5. Wenn es dann endlich gepasst hat habe ich es reingepunktet und versäubert.

Eine Gesamtübersicht über den Unterboden gibt es ein einem späteren Beitrag.

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Werkzeuge divers

Über die letzten Wochen habe ich ein Werkzeug bestellt, bin aber nicht dazu gekommen es zu Erbsles Gunsten einzusetzen. Bei den letzten Besuchen bei Erbsle bin ich immer wieder an meine Grenzen gestoßen, weil es  mir an einfachen Sachen wie einem Hammer oder einem Schraubstock gemangelt hat. Dieses Problem habe ich nun behoben. Ich habe mir einen kleinen guten gebrauchten Schraubstock bei ebay geschossen, und als Ergänzung einen größeren Schraubstock. Dazu einen Satz kleine Ambosse und Hämmer. Damit sollte ich die Blechumformarbeiten erledigen können. Meine Trennscheiben sind mittlerweile so klein, dass ich kaum noch damit arbeiten kann. Da habe ich mir gleich einen ganzen Satz bestellt. Die sind allerdings einen Hauch zu groß, so dass ich sie erst kleiner machen muss. Um meine geflexten Löcher in der Karosserie zu verschönern, habe ich mir einen Satz Feilen gekauft. Zusammen mit der antik wirkenden, geschenkten und von mir reparierten metabo Schleifmaschine mit grobem und feinem Stein sollte ich die Bleche, die ich einsetzen möchte in die richtige Größe bringen können. Um die Bleche dann in der richtigen Position zu halten habe ich mir ein paar Magnete geholt. Für die großen Blechangelegenheiten brauche ich ein ganzes Arsenal an Zangen. Neben denen, die ich mir leihen werde gab es ein paar sehr günstige im Netz… mal sehen, ob die überhaupt irgendwas taugen.
Als ich die Rückbank von Erbsles aktueller Karosserie inspizieren wollte hatte ich keine Chance, weil ich zu wenig Licht hatte. Meine kleine Handfunzel reicht da hinten und vorne nicht. Daher habe ich  nun einen Halogen Baustrahler. Ich bin hochmotiviert meine erste freie Minute bei Erbsle zu verbringen.

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Heckschürze , Schweißpunktbohrer, noch mehr Grundierung

Von unten geschaut muss ich nur noch den hinteren Teil des Kofferraums von unten von Rost befreien. Dort ist allerdings die Heckschürze im Weg. Diese wiederum ist nicht mehr so richtig gut in Schuss. Also habe ich mich kurzerhand dazu entschieden die Schürze kommt ab. Damit hatte der Vorbesitzer auch schon angefangen. Ich konnte mir allerdings keine Reim darauf machen, mit welchem Werkzeug man so ein Blech überhaupt entfernt. Ich konnte nur sehen, dass an den Schweißpunkten das Blech weg gebohrt ist. Die Spitze des Bohrers muss wie ein Holzbohrer geformt sein, denn es gibt einen kleinen Zentrierpunkt in der Mitte, der Rest ist aber genau horizontal weg gefräst. So etwas kannte ich nicht bis ich Google dazu gefragt habe. Et voilà das Ding heißt Schweißpunktbohrer. Die 6mm Version kostet beim Korrosionsschutz-Depot 9 Euro. Dazu habe ich mir noch eine weitere Dose Brantho Korrux nitrofest rotbraun geholt (19,50) und einen styrolfreien Spachtel (17,50). Auch wenn ich es nicht zugeben möchte, den werde ich brauchen.

Der Schweißpunktbohrer ist angekommen und die Heckschürze liegt in Stückchen auf dem Boden. Bald brauche ich einen Satz neuer Trennscheiben. Und es hat sich gelohnt. Zwischen den Blechen fühlt sich die braune Pest wohl. Die geschlossenen Enden sind zum Glück super in Ordnung.  Nun kann ich erkennen (von innen war es nicht zu sehen), dass das Blech der Ersatzradwanne zum Heck hin deutlich rostgeschwächt ist. Ohje, das Blech werde ich nur mit viel Aufwand rekonstruieren können. Ich lasse es erst mal drin und übe am Unterboden. Wenn das dann gut funktioniert hat komme ich zurück zum Kofferraum.

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erste Schweißergebnisse

Hier die ersten Ergebnisse meiner Schweißübungen. Es ist leichter, als ich dachte. Mein erster vorschneller und schlecht vorbereiteter Versuch eine Lücke zu schließen erzeugte gleichviele Löcher wie Naht. Nachdem ich nun systematisch ohne Lücke, mit und ohne Zugabe geübt habe, ging heute auch der sauber vorbereitete Lückenzuschweißversuch gut. Die Nähte sind nicht wunderschön, aber wo bliebe denn der Spaß, wenn ich es schon könnte?

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Rost und Dichtmasse entfernen im Kofferraum

Ab heute ist der Kofferraum von unten und innen schön. Nachdem ich aus Neugier unter die Karosseriedichtmasse an dem linken Verstärkungswinkel am Übergang zwischen Radkasten und Kofferraumboden geschaut habe war klar, die muss raus und der Rost darunter weg. An diesen Stellen habe ich mehrere Cutter verschlissen, um die Karosseriedichtmasse raus zu bekommen. Aber es hat sich gelohnt. Bei der Behandlung mit Fertan lief dieses aus der Lücke zwischen Kofferaum- und Heckblechen heraus. Das heißt es kam tief rein und konnte seine Arbeit dort verrichten. Auswaschen konnte ich es dort nicht perfekt, aber ich hoffe es arbeitet dort weiter, sollte es mal feucht werden.

Das Batteriefach war besonders nervenaufreibend. Es ist zwar in einem recht guten Zustand, aber ohne eine Lampe ist es da drin stockeduster. Ich fand jede Menge Dreck, der mit Grundierung übergesprüht worden war. Da lagen Unterlegscheiben, Muttern und jede Menge undefinierbares Gekröse drin. Das ist jetzt raus, der Kasten ist mechanisch und chemisch rostreduziert und frisch grundiert.

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Rost entfernen Hilfsrahmenaufnahme vorne

Zwischen den beiden Aufnahmen für den vorderen Hilfsrahmen erstreckt sich ein waagerechtes Blech. Die Kanten zum Fahrerraum sind mit Karosseriedichtmasse ausgekleidet. Dem Braten habe ich vorsichtshalber mal nicht getraut. Denn an diese Stelle komme ich so schnell nicht wieder ran. Und es hat sich gelohnt. Unter der Masse versteckte sich der ein oder andere Rostfleck. Jetzt ist alles schön sauber.

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Unterboden Rost (teilweise großzügig) entfernt

Beim Unterboden entrosten gab es ein paar Stellen, die nicht so gut in Schuss waren, wie die restliche Karosserie es vermuten lies. Neben der Vertiefung für den Auspuff liegen nacheinander angeordnet sechs Schrauben. Vermutlich halten sie das Hitzeschild. Die Schrauben, die nicht verbogen waren zeigten so deutliche Rostspuren, dass ich sie kurzerhand alle abgeflext habe. Auch um mehr Platz zum Entrosten des umliegenden Bleches zu haben. Dabei stellte sich heraus, dass mehrere kleine Stellen raus müssen. Dazu erstelle ich bei Zeiten einen eigenen Beitrag. Der Rest der Arbeit war stupide wie immer. Die Reste des Unterbodenschutzes abkratzen, Rost schleifen, Fertan drauf, Fertan abwaschen, grundieren.